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Entwicklung bis Ende 1982

 

Bereits in den 50er Jahren wurde über den Bau eines neuen Vereinsheimes gesprochen, da die alte Halle im Krieg doch recht in Mitleidenschaft gezogen worden war, wodurch ständig kostspielige Reparaturen und Renovierungen notwendig wurden. Mittlerweile zählte der Verein über 1000 Mitglieder und hatte sich weit über Ludwigshafens Grenzen hinaus einen Namen gemacht.

Ende der 60er Jahre machte sich jedoch in verschiedenen Bereichen eine leichte Stagnation bemerkbar.

Die Handballabteilung konnte zwar immer noch Siege verbuchen, die 1. Mannschaft war jedoch mittlerweile abgestiegen. Das Spiel hatte sich inzwischen fast in die Halle und aufs Kleinfeld verlagert. Großfeldhandball wurde immer seltener gespielt.

Zu dieser Zeit nahmen sich Manfred Senk, Günter Vogelmann, Gerhard Domanski und Arthur Schneider noch rechtzeitig der Jugendarbeit an. Es wurden C-, D- und E-Jugendmannschaften aufgebaut und gemeldet. Viele der einst "Kleinen" spielten später aktiv in unserer 1. und 2. Mannschaft oder trainierten nun selbst Jugendmannschaften.

Bei den Leichtathleten lief es leider nicht so gut. Man erreichte zwar 1968 - 1972 noch beachtliche Erfolge durch Monika Unkel, Monika Klamm, Martha Vogelmann, Bernhard Baust, Ralph Schütz, Anette Sturm und Eva-Maria Müller, doch nach dem Ausscheiden von Hans Croissant, dessen besonderes Anliegen stets die Jugendarbeit gewesen war, wurde diese vernachlässigt. Nach dem Zusammenschluss mit anderen Vereinen zu einer Leistungsgemeinschaft (LAZ Rala-Ludwigshafen, später L.A.V.) begann es, in der einstmals so guten Gruppe zu bröckeln. Die Sportler begannen bei anderen Vereinen zu trainieren oder beendeten ihre aktive Laufbahn und 1974 kam es soweit, dass der leichtathletische Trainingsbetrieb ganz eingestellt wurde.

Die Turnabteilung konnte sich aufgrund der guten Jugendarbeit, die im wesentlichen dem langjährigen Oberturnwart Johann Berger und den Turnwarten Bruno Mühlberger, Heinz Merkel und Christel Merkel zu verdanken war, auf ein ganzes Heer von jungen tatkräftigen Übungsleitern und Helfern stützen. Als Johann Berger 1970 verstarb, übernahm Heinz Merkel die Abteilungsleitung. Er verstand es ausgezeichnet die jungen Leute zu motivieren. Nur so war es möglich den riesigen Turnbetrieb aufrecht zu erhalten. Rund 500 Kinder und Jugendliche kamen in die zahlreichen Turnstunden. Die Frauenturnwartin Gretel Hoerger sorgte mit ihrem unermüdlichen Einsatz dafür, dass die VTV mit rund 200 Frauen die die größte Frauenabteilung im ganzen Rhein-Limburg-Gau hatte. Ständig besuchten die Übungsleiter, Vorturner und Helfer Fortbildungslehrgänge und es fand kein Wettkampf ohne VTV-Turner statt. Wo die Breitenarbeit gepflegt wird, bleibt natürlich die Leistung nicht aus und die Turnabteilung konnte mit ihren männlichen und weiblichen Kunstturnriegen 1968 - 1974 große Erfolge erzielen. Klaus Müller und Uli Görlach waren zwei große Talente, die in der Pfalz- und Südwestauswahl standen. Klaus Müller ist wohl der bekannteste Turner des Vereins. Er trainierte im Leistungszentrum in Oppau, startete mit der Oppauer Riege bei Bundesliga-Wettkämpfen und gehörte dem C-Kader der Nationalmannschaft an. 1976 wurde er in den Sonderkader, der vom DTB als Olympia-Vorbereitungskader gebildet wurde, berufen. Zu Beginn der 80er Jahre trainierte Klaus Müller unsere Herrenmannschaft, die unter seiner Leitung und mit seiner Mitwirkung 1982 Verbandsmeister wurde, jedoch aus terminlichen Gründen auf den Aufstieg in die Landesliga verzichtete.

Die Turnabteilung Gartenstadt schloss sich in den 70er Jahren auch mehr den "Mundenheimern" an und von der Gründung eines Gartenstädter Vereines, von dem in den 60er Jahren häufig gesprochen worden war, konnte bald keine Rede mehr sein. Durch gemeinsame Aktivitäten, wie Sommerfreizeiten (ab 1975), Tischtennisturniere und Arbeitseinsätze auf dem Sportgelände, kamen sich die beiden großen Abteilungen näher.

Die Vereinsleitung befasste sich Anfang der 70er Jahre immer mehr mit dem Neubau eines Vereinsheimes. Die alte Halle und das große Sportgelände verschluckten Unsummen an Unterhaltskosten und erforderten ständig Instandsetzungsarbeiten. Die Halle wurde immer baufälliger, die Benutzung war fast nicht mehr zu verantworten. Ein Bauausschuss wurde gebildet, die Pläne nahmen langsam konkrete Formen an. Das Sportgelände sollte an die Stadt Ludwigshafen verkauft werden, die den Bau einer Turnhalle plante und ein geeignetes Grundstück suchte. Auf einem Restgrundstück wollte der Verein ein neues Vereinsheim bauen. Der Sportbetrieb sollte dann in der städtischen Turnhalle und auf dem städtischen Gelände stattfinden. .....

 

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