So schön ist's nicht mal am Meer.
Über den Julierpass, auf dessen engen Serpentinen unser Fahrer Achim um seine Spieler (oder war's doch eher sein Auto?) bangen musste, weil er an den unmöglichsten Stellen zum Anhalten genötigt wurde, ging es Anfang Oktober ins schweizerische Engadin.
Wir waren vom Tischtennisclub Celerina zu einem Freundschaftsturnier eingeladen worden und wurden so freundschaftlich empfangen, wie man es sich nur wünschen kann.
Es wurde ein Mannschafts- und ein Einzelspielerturnier ausgetragen. Mit vollem Elan gingen wir zur Sache und mussten schon in der Aufwärmrunde feststellen, dass in der Schweiz nicht nur die Uhren anders ticken als anderswo sondern auch die Bälle anders fliegen als im heimischen Ludwigshafen. Unsere Angriffsbälle verschwanden reihenweise geräuschlos unter der hinteren Plattenkante und wir dachten schon darüber nach, ob in der Schweiz die Platten wohl mit anderem Maß gemessen werden.
Bis wir dann feststellten, dass nicht nur die Aussicht aus unseren Zimmern atemberaubend war, sondern auch die Arbeit an der Platte. Es dauerte nicht lange, bis wir kurzatmig wurden und an unserer Kondition zweifelten.
Die Luft war zu dünn!
Zwischen Ludwigshafen und dem Oberengadin liegen mal knapp 1800 m Höhenunterschied. Am Ende hatten wir uns dann aber ganz gut darauf eingestellt und hatten im Mannschaftsturnier die Nase vorn. Das Einzelfinale zwischen Philipp Bouzov und Mathias Kapp konnte Philipp für sich entscheiden und zeigen, dass er seit seinem Umzug von Ludwigshafen in die schöne Schweiz nichts verlernt hat.
Das Wochenende in der Schweiz war für alle ein wunderbares Erlebnis. Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei unsern Gastgebern vom Tischtennisclub Celerina, die alles bestens für uns organisiert hatten.
Im nächsten Jahr hoffen wir, unsere neuen schweizer Freunde bei uns begrüßen zu dürfen. Mal sehen, wie sie dann mit den veränderten Luftverhältnissen zurecht kommen.
Wir üben bis dahin die Abwehr von kurzen Bällen :-).