Der diesjährige einwöchige Aufenthalt unserer Volleyballabteilung auf der autofreien ostfriesischen Ferieninsel Wangerooge war wieder ein unvergessliches Erlebnis. Das Wetter gönnte uns insgesamt 3 herrliche Strandtage sowie Tage im Treibsand.
Bereits auf der Überfahrt vermochte der blanke Hans einen ersten Eindruck seiner Macht in die Magengegend des ein oder anderen Fährenpassagiers zu flüstern. Einige begegneten dieser Urgewalt jedoch gelassen und ostfriesisch herb.
Durch eine hoch optimierte Aufteilung von 50 Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern auf die uns zur Verfügung stehenden Zimmer (mit/ohne Wattblick; mit/ohne Lärmbelästigung) in der Jugendherberge am Westturm gelang unserem Initiator dieser bereits legendären Veranstaltung, Peter Berg, eine neuerliche Meisterleistung. Zwar ging anfangs ein Riss durch Zimmer 93. Spätestens jedoch nach dem Nudelbuffet schien alles wieder in bester Harmonie, auch das Toilettenpapier schien in diesem Jahr keine Zerwürfnisse mehr zu bereiten.
Aufgrund einer sehr kurzfristigen Stornierung eines Teilnehmers stand uns völlig unerwartet ein etwas größeres Budget zur Verfügung, das zusammen mit unserem Grundkapital ab dem ersten Werktag in flüssige Jever-Anleihen investiert werden konnte. Die Rendite wurde gegenüber dem Vorjahr weiter gesteigert. Soweit bisher bekannt, wurden jedoch keine Gewinnausschüttungen in fester oder flüssiger Form vorgenommen. Das Grill-Event wurde ebenfalls weiter verbessert und auf den Tag nach dem Beachturnier verlegt. Dadurch konnten die Beilagen erheblich früher und mengenmäßig präziser bereitgestellt werden.
Das obligatorische Beachturnier wurde aufgrund der ausgezeichneten Wetterplanungen unseres Michl am Donnerstag angesetzt. Erfreulicherweise konnten 24 einsatzfähige Spielerinnen und Spieler etwa gleich stark auf 8 Mannschaften verteilt werden. Es gingen zwar Gerüchte um, dass bei der Zusammensetzung der Teams Bestechungsgelder im Spiel gewesen seien. Dies muss jedoch nach dem derzeitigen Stand der Ermittlung als haltlos bezeichnet werden. Der offiziell bestellte amtliche notarielle Sachverständige bestätigte uns ein einwandfreies Auswahlverfahren angelehnt an die Statuten des Weltfußballverbandes FIFA.
Gespielt wurde auch noch, und zwar ab 10 Uhr, 2 Sätze bis 15 Punkte nach Beachregeln für jeden im Rahmen seiner Möglichkeiten. Es gilt festzuhalten, dass es sehr fair zuging und die Wettkampfleitung keinen Grund hatte, Bälle, die hinter Frau Z. auf den Boden gefallen waren, nicht aus zu geben.
Der diesjährige Gewinner hieß Teehandelskontor, gefolgt von Ihr Platz. Weitere Details werden vermutlich nie veröffentlicht, die Sieger natürlich auf dem Wanderpott verewigt.
Vorher muss jedoch geklärt werden, ob die Gewinner des Pokals nur mit Vornamen oder mit dem ersten Buchstaben ihres Vornamens plus Nachname (zum Zeitpunkt des Turniersieges) auf dem Pokal genannt werden. Aufgrund einer eigenmächtigen Änderung der ursprünglichen durchaus logischen Form einer hier nicht näher genannten Teilnehmerin herrschen momentan Unklarheiten, um welche Petra es sich in der Vergangenheit gehandelt haben möge. Die Angelegenheit wurde an den Pokal-Ausschuss unter der Leitung von Dietrich und Hagen verwiesen, die bis Ende des Jahres einen alternativlosen Vorschlag zur Lösung des Problems erarbeiten werden.
Zur Siegerehrung wurde jedem Teilnehmer der Wangeroogefahrt ein T-Shirt als Andenken überreicht, das von Christiane kreiert wurde und ausdrücklich nicht zur Anfertigung von Plagiaten freigegeben wird. Verstöße dagegen werden zukünftig mit Entzug der Kurkarte geahndet.
Als Fazit 2011 bleibt festzuhalten: Im Westturm nichts Neues. Die Termine der Folgejahre sind bereits gebucht und können unter den Veranstaltungsterminen der Volleyballabteilung nachgesehen werden.
In tiefster sportlicher Verbundenheit.
Euer Helle